LAMMKEULEN POTJIE

Das Familienweingut Boplaas ist bekannt für seine portähnlichen Weine, die, aus Südafrika stammend, als Cape Ruby or Tawny vermarktet werden.

Carel Nel, der zusammen mit seinen Töchtern Margaux im Keller und Rozanne in der Vermarktung das Weingut führt, liebt es, am Wochenende ein Potjie (Eintopf) für seine Familie und Freunde zuzubereiten. “Wenn wir nicht zu viele sind, benutze ich einen Falkirk 03″, ein lokales Modell eines robusten dreibeinigen Topfs aus Gusseisen. Ich finde, dass ein kleinerer Topf das schmackhaftere Gericht ergibt”, sagt Carel. “Die Herstellung eines Potjie bedarf echter Disziplin und Geduld. Wir messen die Kochzeit in ausgetrunkenen Flaschen und nicht in Stunden – aber mäßigen Sie sich, sonst sind Sie schneller fertig als der Potjie!”

Potjie bestehen meistens aus saisonalen Zutaten. Jeder hat seine eigene Geheimzutat. Die von Carel: “Ich verwende nur Boplaas-Cape-Ruby!”

Rezept für 8 Personen

BRÜHE:

Zutaten:

  • 2 l Wasser
  • 2 Lammkeulenknochen
  • 2 Zwiebeln geschält und halbiert
  • 4 Gewürznelken, in die Zwiebeln gesteckt
  • kleiner Bund Petersilie und Thymian
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 große Karotte, geschält und in Stücke geschnitten

Zubereitung:

Alle Zutaten circa 2-3 Stunden bei kleinstmöglicher Hitze sieden lassen, abseihen und zur Seite stellen.

FLEISCH:

Zutaten:

  • 8 Lammkeulen
  • 1 Flasche portähnlicher Wein (vorzugsweise Cape Ruby)
  • 3 große Knoblauchknollen, geschält, halbiert
  • 20 kleine Perlzwiebeln, geschält
  • 16 Babykarotten, geschält
  • 500 g Champignons (wenn Sie einige Steinpilze dazugeben, erhöhen Sie die Erdigkeit und die Geschmackskonzentration)
  • Thymianzweige
  • Frisch gemahlenes Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung:

Einen großzügigen Schuss Olivenöl in den Gusseisentopf, genannt Potjie geben und auf einem Grillrost über mittelheißer Kohle erwärmen. Das Fleisch darin scharf anbraten und die Perlzwiebeln, Knoblauch, Thymian sowie Salz und Pfeffer hinzugeben. Mit Wein und ausreichend Brühe ablöschen, sodass die Lammkeulen bedeckt sind. Den Deckel fest verschließen. Gegebenenfalls zusätzlich mit Alufolie bedecken. Den Potjie etwas höher oder zur Seite stellen, wo die Hitze einfacher dosiert werden kann. Der Eintopf kann nun für circa 2,5 Stunden simmern, bis das Fleisch sehr weich ist und fast vom Knochen fällt. Die Lammkeulen und das Gemüse vorsictig herausnehmen und beiseite legen. Den Rest der Flüssigkeit abseihen und zurück in den geleeten Topf geben. Falls noch Brühe übrig ist, diese dazugeben und alles bei hoher Hitze reduzieren lassen.

Achten Sie darauf, dass genügend Soße für alle übrig bleibt, damit man sie mit Kartoffelpüree oder knusprigem Brot genießen kann.

Braaitipp:

  • Beginnen Sie mit recht heißer Kohle, das bräunt das Fleisch im Topf. Stellen Sie dann den Potjie höher oder zur Seite, damit er weniger Hitze bekommt.
  • Verwenden Sie einen festen verschließbaren Deckel und lassen Sie den Eintopf ganz langsam garen.
  • Einen Korken unter dem Griff ermöglicht ein leichtes Abnehmen des Deckels, was Sie aber nicht zu oft machen sollten: “Es ist eine schechte Angewohnheit, in den Topf zu schauen!”
  • Der Koch sollte eine große Menge Wein trinken: “Das ist Teil des Prozederes!”, schmunzelt Carel.

Weintipp:

Während der Zubereitung des Potjie schmeckt am besten ein gekühlter Cool-Bay Sauvignon Blanc. Begleitend zur Lammkeule empfielt Carel jedoch einen Boplaas “Ring of Rocks”, eine würzige Cuvée aus Cabernet, Merlot und Touriga Nacional. Portugiesische Rebsorten gedeihen in dem Gebiet um Calitzdorp ausgezeichnet. Es gibt hier einige Rotwein-Cuvées, die portugiesische Rebsorten enthalten.

Der Boplaas “Ring of Rocks” ist erhältlich unter: www.wein-deko.de