„Das Weinland Südafrika ist eines der aufregendsten Weinbauländer der Welt“ sagt der britische Journalist Tim Atkins. Das Weinland Südafrika hat sich als Nation für Spitzenweine etabliert. Dieses hohe Lob des englischen Weinautors und Kritikers fußt auf jahrelanger Beobachtung und Verkostung der südafrikanischen Weine seit 2009.
Tim Atkin: Dank einer einzigartigen Kombination von alten geschützten Reben, jungen Weinmachern, etablierten Namen, abwechslungsreichen Terroirs und einem Can-Do-Geist hat sich das Weinland Südafrika als „eines der aufregendsten Weinbauländer der Welt“ etabliert, sagt Tim Atkin MW – Seit 2009 verkostet und analysiert der renommierte Weinkritiker Atkin die Entwicklung der südafrikanischen Weinwirtschaft. Für die aktuelle Ausgabe seines jährlichen Südafrika Reports hat er über 2.100 Weine verkostet und bewertet.
Die für Atikn besten Weine sind im aktuellen Report mit 99/ 100 Punkten der 2017 Boschkloof Epilogue Syrah und 2018 Sadie Family ‚T Voetpad.
Weitere 159 wurden erzielten über 95 Punkte: „Es gab in diesem Jahr keinen 100-Punkte-Wein“, sagt er, „aber alle erstklassigen Weine sind außergewöhnlich, was die Vielfalt und außergewöhnliche Qualität der Besten des Kaps widerspiegelt.“
Atkin betont die Herausforderungen, mit denen Südafrikas Weinsektor konfrontiert ist: Der Klimawandel und die anhaltende Unrentabilität des Weinsektors. „Die Dämme sind zwar voller als noch vor einem Jahr, aber die Produzenten müssen sich ernsthaft überlegen, was und wo sie in Zukunft Reben anbauen können“, sagt er. Für Atkin ist es klar, dass nur Qualität kann den Winzern den Weg in eine nachhaltige Zukunft ebnen kann. „Die Südafrikaner haben die besten Voraussetzungen, sich in der Premiumliga breit aufzustellen.“ Noch wird viel zu viel südafrikanischer Wein viel zu billig angeboten, das ist ein wirtschaftliches Risiko, um die Rentabilität der Branche langfristig zu sichern. Atkin: Die Weinerzeuger müssen ihren Farmern mehr für ihre Trauben bezahlen. Gleichzeitig müssen Verbraucher und professionelle Weineinkäufer erkennen, dass Südafrika nicht länger der Schnäppchenlieferant für Massenweine sein kann.“
Atkin lobt das enorme Angebot an Chardonnay, Chenin Blanc, Cinsault und Syrah, den etablierten Sorten am Kap. Besonders beeindruckt hat ihn jedoch das „enorme Potenzial“ von Albariño, Agiorgitiko, Assyrtiko, Furmint, Grenache Blanc, Grenache Noir, Malbec, Mourvèdre, Petit Verdot, Roussanne und Verdelho. „Deren Hitzeverträglichkeit stellt eine große Chance für den Kapweinbau da. Für Weinliebaber sind sie eine Bereicherung, denn sie entfalten in der Kapregion nochmals ein ganz eigenständiges Spektrum an Aromen.
Atkins Sonderbericht Südafrika 2019 umfasst über 281 Seiten und ist das Ergebnis von drei Reisen an das Kap im letzten Jahr sowie weiteren Verkostungen in Großbritannien.
Das „Meistwerk“ gibt es für £20 auf der Website des englischen Weinautors und Weinkritiker Tim Atkin (Master of Wine) zum Download.